Zahlungsvorschriften und Regulierung in Deutschland – was Unternehmer wissen müssen
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Zahlungsvorschriften und Regulierung in Deutschland – was Unternehmer wissen müssen

Das Thema Zahlungsvorschriften ist für deutsche Unternehmen von existenzieller Bedeutung. Ob  Online-Shop, Restaurant oder Dienstleister – ohne die Einhaltung der entsprechenden Zahlungsgesetze drohen Bußgelder und Vertrauensverluste. 

Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Zahlungsvorschriften in Deutschland. Wir erläutern zentrale Begriffe und zeigen auf, wie Unternehmen durch konsequente Zahlungsregulierung nicht nur Risiken minimieren, sondern auch Wettbewerbsvorteile erschließen können.

Einführung in die Zahlungskonformität in Deutschland 

In Deutschland sind Unternehmen verpflichtet, zahlreiche nationale und europäische Regularien zu befolgen – darunter PSD2, DSGVO und PCI-DSS. Diese Standards dienen dem Schutz sensibler Zahlungsdaten und der Verhinderung von Missbrauch. Insbesondere im digitalen Zahlungsverkehr steigen die Anforderungen stetig.

In den folgenden Abschnitten erklären wir, was genau unter Zahlungskonformität zu verstehen ist und warum sie für jedes Unternehmen mit Zahlungseingängen unverzichtbar ist.

Was bedeutet Zahlungskonformität und warum ist sie wichtig?

Der Begriff Zahlungskonformität bezeichnet die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben beim Abwickeln von Zahlungen – sowohl online als auch offline

Sie betrifft beispielsweise den Umgang mit Kundendaten, technische Standards bei Zahlungsgeräten sowie die Auswahl vertrauenswürdiger Zahlungsdienstleister. Das Ziel besteht darin, sowohl den Kunden als auch den Händler vor finanziellen Schäden und Haftungsrisiken zu schützen.

Auswirkungen der Konformität auf rechtliche Haftung, Vertrauen und Betrugsprävention

Die Einhaltung von Zahlungsvorschriften reduziert das Risiko rechtlicher Konsequenzen erheblich. Wer sich an geltende Standards wie PCI-DSS oder die DSGVO hält, haftet im Ernstfall weniger stark und kann sich auf ein solides Sicherheitskonzept berufen. Auch die Prävention von Betrugsfällen wird durch zertifizierte Zahlungsprozesse erheblich verbessert.

Darüber hinaus stärkt ein konformer Zahlungsprozess das Vertrauen der Kunden – insbesondere in sensiblen Bereichen wie E-Commerce oder Gesundheitswesen

Transparente und sichere Abläufe signalisieren Professionalität und Zuverlässigkeit, was sich langfristig positiv auf Kundenbindung und Markenwahrnehmung auswirkt.

Wichtige Zahlungsvorschriften für deutsche Unternehmen

Wichtige Zahlungsvorschriften für deutsche Unternehmen

Wer in Deutschland Zahlungen akzeptiert, muss eine Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben beachten. Diese betreffen sowohl die technische Sicherheit als auch den Datenschutz und die Rechte der Verbraucher. 

Besonders relevant sind dabei internationale Standards wie PCI-DSS, die europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 sowie nationale Aufsichtsbehörden wie die BaFin

Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Vorschriften im Detail vor und erklären, welche Pflichten sich daraus konkret für Unternehmen ergeben.

PCI-DSS-Konformität in Deutschland

Der Payment Card Industry Data Security Standard (kurz: PCI-DSS) ist ein weltweit geltender Sicherheitsstandard für den Umgang mit Kreditkartendaten. 

Die Norm umfasst unter anderem Vorgaben zur Datenverschlüsselung, Zugriffskontrolle, Netzwerküberwachung und regelmäßigen Sicherheitsprüfungen.

Die Einhaltung des Standards ist nicht nur für die Sicherheit von Kundendaten entscheidend – sie schützt die Unternehmen auch vor Haftungsrisiken im Falle eines Datenlecks. Wer gegen die Vorschriften verstößt, riskiert Vertragsstrafen durch Zahlungsdienstleister oder den vollständigen Entzug der Akzeptanz für Kartenzahlungen.

DSGVO-Pflichten beim Umgang mit Kartendaten

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verpflichtet Unternehmen mit Sitz in der EU, personenbezogene Daten wie Kartendaten besonders sorgfältig zu verarbeiten. 

Für Händler bedeutet das unter anderem, dass sie nur die Daten erheben dürfen, die für den Zahlungsvorgang notwendig sind, und diese sicher speichern und verarbeiten müssen.

Zudem ist eine transparente Information der Kunden über die Datenverarbeitung Pflicht. Gleiches gilt für die Möglichkeit zur Auskunft oder Löschung. 

Bei Verstößen drohen empfindliche Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes. Um DSGVO-konform zu arbeiten, sollte jeder Händler technische Maßnahmen wie Verschlüsselung einsetzen und seine organisatorischen Prozesse regelmäßig überprüfen.

PSD2 und starke Kundenauthentifizierung (SCA) in der EU 

Die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) der EU verpflichtet Zahlungsanbieter zur Umsetzung der sogenannten starken Kundenauthentifizierung (Strong Customer Authentication oder SCA). Diese Regel soll Betrug bei digitalen Zahlungen verringern und die Sicherheit für Verbraucher deutlich erhöhen. 

Für den Händler bedeutet dies: Bei Online-Zahlungen müssen mindestens zwei von drei Faktoren (Wissen, Besitz, Inhärenz) abgefragt werden – zum Beispiel Passwort und SMS-TAN.

Die PSD2-Richtlinie betrifft alle elektronischen Zahlungen innerhalb der EU und stellt klare Anforderungen an Zahlungsabwicklung, Schnittstellen und Transaktionssicherheit. Die Integration entsprechender Systeme ist technisch anspruchsvoll, aber für gesetzeskonformes Handeln zwingend notwendig. 

Händler, die den SCA-Standard nicht unterstützen, riskieren Umsatzverluste durch abgelehnte Transaktionen.

Die Rolle der BaFin und lokaler Finanzaufsichtsbehörden

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist in Deutschland die zentrale Instanz zur Überwachung des Finanzmarkts. 

Unternehmen, die Zahlungsdienste anbieten oder Zahlungsabwicklungen ermöglichen, unterliegen häufig der Aufsicht durch die BaFin. Diese Institution stellt sicher, dass gesetzliche Vorschriften wie das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) eingehalten werden.

Auch regionale Finanzaufsichtsbehörden können zuständig sein, etwa im Zusammenhang mit Steuer- oder Buchführungspflichten. Die BaFin veröffentlicht regelmäßig Rundschreiben, Leitlinien und technische Standards, an denen sich die Unternehmen orientieren müssen.

Konformität über verschiedene Zahlungskanäle hinweg

Je nach Branche und Zahlungsart gelten in Deutschland unterschiedliche, teils sehr spezifische Anforderungen an die Zahlungskonformität. 

Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob eine Kartenzahlung im stationären Handel durchgeführt wird oder der Kunde per Checkout im Online-Shop zahlt.

Worauf Unternehmen in Deutschland besonders achten müssen, beschreiben wir in den folgenden Abschnitten.

Zahlungen mit physischer Karte und Sicherheit von POS-Terminals

Bei Zahlungen mit physischer Karte – etwa im Einzelhandel, in der Gastronomie oder in Bäckereien – spielt die Sicherheit des POS-Terminals eine zentrale Rolle. Die verwendeten Geräte müssen PCI-zertifiziert sein und regelmäßig aktualisiert sowie manipulationssicher installiert werden.

Zusätzlich schreibt die Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) den Einsatz einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) sowie die Einhaltung der Belegausgabepflicht vor. Die Verwendung veralteter oder nicht zertifizierter Terminals ist ein häufiger Verstoß gegen die Vorgaben und kann zu Bußgeldern führen. 

Darüber hinaus gelten Anforderungen an die Netzwerkverbindung, die Verschlüsselung von Transaktionsdaten und die DSGVO-konforme Speicherung.

Online-Zahlungen: Betrugsprävention und Verschlüsselung

Bei Online-Zahlungen gelten in Deutschland besonders strenge Vorschriften zur Betrugsprävention – wie z. B. die Kundenauthentifizierung (SCA) gemäß PSD2. Zur Legitimierung der Transaktion müssen dabei mindestens zwei Faktoren (z. B. Passwort und Mobilgerät) abgefragt werden. 

Zudem sind die Händler verpflichtet, sichere Verschlüsselungsverfahren (z. B. TLS) zu nutzen und Kundendaten DSGVO-konform zu verarbeiten.

Verstöße gegen Art. 32 und 33 DSGVO (etwa bei unverschlüsselter Datenübertragung oder verspäteter Meldung von Sicherheitsvorfällen) können hohe Bußgelder nach sich ziehen. Wichtig ist außerdem die Auswahl eines PCI-konformen Zahlungsanbieters, um alle Sicherheitsstandards lückenlos einzuhalten.

Mobile Zahlungen und SoftPOS-Konformität (z. B. PIN on Glass)

Mobile Zahlungen, etwa über NFC-fähige Smartphones oder Tablets mit SoftPOS-Funktion, gewinnen durch die European Payments Initiative (EPI) stark an Bedeutung. Diese Lösungen müssen dieselben hohen Sicherheitsanforderungen erfüllen wie herkömmliche Kartenterminals.

Da mobile Zahlungen oft außerhalb klassischer IT-Infrastrukturen erfolgen, sind regelmäßige Risikoanalyse und sicherer Zugriffsschutz besonders wichtig. 

Im deutschen Markt ist zudem sicherzustellen, dass auch bei mobilen Zahlungen steuerrechtliche Anforderungen wie die Belegausgabepflicht eingehalten werden.

Fern- und Telefonzahlungen: MOTO-Best Practices

MOTO-Zahlungen (Mail Order / Telephone Order, also Bestellungen per Post oder Telefon) sind im deutschen Markt weniger verbreitet, erfordern jedoch eine besondere Sorgfalt bei der Bearbeitung. 

Die Kartendaten der Kunden dürfen niemals ungesichert notiert oder gespeichert werden – auch nicht temporär. Unternehmen, die regelmäßig Fernzahlungen akzeptieren (z. B. medizinische Hotlines oder Spendenannahmen), sind gut beraten, interne Abläufe zu dokumentieren und ihre Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten schulen.

So gewährleisten Sie dauerhafte Konformität

So gewährleisten Sie dauerhafte Konformität

Zahlungskonformität ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess. Nur durch kontinuierliche Kontrolle, technische Aktualisierungen und rechtssichere Abläufe können Sie langfristig die Gesetze erfüllen. 

In den folgenden Abschnitten zeigen wir, welche Maßnahmen Unternehmen in Deutschland ergreifen müssen, um dauerhafte Konformität zu gewährleisten.

Risikoanalysen und Audits durchführen

Regelmäßige Risikoanalysen und Audits sind die besten Maßnahmen, um Sicherheitslücken in Zahlungssystemen frühzeitig zu erkennen. Alle Zahlungsprozesse, vom POS-Terminal über Online-Zahlungen bis hin zu MOTO-Verfahren, müssen auf technische, rechtliche und organisatorische Schwachstellen geprüft werden.

Besonders wichtig ist die Einhaltung der Anforderungen aus PCI-DSS, Art. 32 DSGVO sowie der KassenSichV. Der Auditplan sollte dokumentiert und von unabhängigen Experten oder internen Compliance-Teams umgesetzt werden.

Empfehlenswert ist ein jährlicher Prüfzyklus, der durch Ad-hoc-Audits bei Systemänderungen oder Sicherheitsvorfällen ergänzt wird. Auch die Risikoanalyse nach GoBD kann sinnvoll mit steuerlichen Pflichten verknüpft werden.

Lizenzierte und PCI-konforme Zahlungsanbieter wählen

Ein zentraler Schritt zur Zahlungskonformität ist die Auswahl eines lizenzierten und PCI-DSS-konformen Zahlungsdienstleisters. Dazu gehören verschlüsselte Verbindungen, sichere Schnittstellen (APIs), SCA-konforme Prozesse sowie regelmäßige Zertifizierungen.

Besonders bei Online-Zahlungen ist ein erfahrener technischer Partner entscheidend, um Betrug zu verhindern und DSGVO-Vorgaben korrekt umzusetzen. Auch GoBD-relevante Exportfunktionen sollten beim Anbieter verfügbar sein.

Mitarbeiterschulungen zu Zahlungssicherheit und Datenschutz

Die Mitarbeiter sind ein kritischer Faktor in jedem Zahlungsvorgang – besonders in Bezug auf Datenschutz, Technik und rechtliche Anforderungen. 

Regelmäßige Schulungen vermitteln praxisnah, wie PCI-DSS-Vorgaben eingehalten und Sicherheitsvorfälle erkannt werden. Auch Themen wie Social Engineering, DSGVO-Rechte und Umgang mit Kundenanfragen gehören in das Schulungskonzept.

Die Schulungen sollten mindestens einmal jährlich stattfinden, idealerweise mit branchenspezifischen Inhalten (z. B. Spendenverarbeitung, Kassensicherheit in Bäckereien, Gesundheitsdaten). Bei externen Prüfungen durch Behörden oder Partner kann der Schulungsnachweis von Vorteil sein.

Rechtssichere Archivierung nach GoBD und Steuergesetzen

Unternehmen in Deutschland müssen natürlich auch steuerrechtliche Vorgaben erfüllen – insbesondere mit Blick auf die Vorschriften der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern). 

Zahlungsbelege, Kassenberichte, Transaktionsdaten und Rechnungen müssen revisionssicher, maschinenlesbar und unveränderbar gespeichert werden. Die gesetzliche Aufbewahrungsfrist beträgt in der Regel zehn Jahre.

Auch digitale Kassensysteme müssen diese Anforderungen erfüllen – einschließlich TSE-Integration und Exportfunktionen. Verstöße gegen GoBD-Vorgaben können im Rahmen von Betriebsprüfungen zu Steuernachzahlungen oder Schätzungen führen. Daher sollten deutsche Unternehmen ihre Archivierung regelmäßig prüfen, dokumentieren und auf aktuelle steuerliche Anforderungen abstimmen.

Häufige Fehler bei der Zahlungskonformität in Deutschland 

Es gibt einige gängige Fehler, die deutsche Unternehmen Blick auf die Zahlungskonformität begehen. 

Hier sind einige der häufigsten in einer kurzen Übersicht: 

  • Unsichere Speicherung von Kartendaten – Viele Unternehmen speichern Kartendaten unverschlüsselt oder ohne ausreichende Zugriffsbeschränkungen. Das verstößt gegen PCI-DSS-Vorgaben und birgt hohe Sicherheitsrisiken.
  • Nutzung nicht zertifizierter oder veralteter POS-Systeme – Veraltete oder nicht geprüfte Kassensysteme bieten häufig keine ausreichende Verschlüsselung und sind anfällig für Manipulation. Dies gefährdet nicht nur die Sicherheit, sondern auch die rechtliche Zulässigkeit der Zahlungen.
  • Verspätete oder unvollständige Meldung von Datenpannen – Wer Datenlecks nicht rechtzeitig an die zuständigen Behörden meldet, riskiert Bußgelder und Reputationsschäden. Die DSGVO schreibt eine Meldung innerhalb von 72 Stunden vor.

Wer sich dieser Dinge bewusst ist, kann bereits im Vorfeld Schritte ergreifen, um mögliche Probleme zu vermeiden.

Branchenspezifische Konformität im deutschen Markt

Je nach Branche gelten in Deutschland unterschiedliche Anforderungen an die Zahlungskonformität. Ob Einzelhandel, Gesundheitswesen oder gemeinnützige Organisation – in jedem Wirtschaftszweig müssen spezifische gesetzliche und technische Vorgaben beachtet werden. 

Im Folgenden zeigen wir, wie sich diese Unterschiede in der Praxis auswirken und worauf Unternehmen besonders achten sollten.

Einzelhandel und Gastronomie: Trinkgeld, Belege und kontaktlose Zahlungen

In Bäckereien, Cafés und Einzelhandelsgeschäften (z. B. in Boutiquen) spielt neben der Kartensicherheit auch die Einhaltung der KassenSichV eine wichtige Rolle. 

Diese verpflichtet die Unternehmen zur Ausgabe eines Belegs und zur Nutzung einer technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) im Kassensystem. Das von den Kunden gezahlte Trinkgeld muss getrennt erfasst und steuerlich korrekt behandelt werden.

Auch kontaktlose Zahlungen mit Karte oder Smartphone müssen den Anforderungen der PSD2 und der SCA entsprechen. Die Kartenterminals sollten regelmäßig aktualisiert und gegen Manipulation gesichert sein. 

In der Gastronomie ist zudem auf eine GoBD-konforme Archivierung zu achten – insbesondere bei digitalen Bestell- und Kassensystemen.

Gesundheits- und Rechtswesen: Besondere Vorsicht bei sensiblen Zahlungsdaten

In Arztpraxen, Apotheken und Anwaltskanzleien gelten besonders strenge Anforderungen an den Datenschutz, da hier sensible Informationen verarbeitet werden. Die DSGVO schreibt vor, dass Zahlungsdaten nur zweckgebunden, verschlüsselt und mit minimalem Zugriff verarbeitet werden dürfen. 

Auch Krankenkassenabrechnungen unterliegen strengen Archivierungs- und Dokumentationspflichten.

Die eingesetzten Zahlungsterminals müssen PCI-konform sein und dürfen keine Kartendaten lokal speichern. Bei Kartenzahlungen durch Patienten bzw. Mandanten ist die richtige Kombination aus sicherer Technik und geschultem Personal entscheidend. Für juristische und medizinische Einrichtungen empfiehlt es sich, einen zusätzlichen Fokus auf sichere Datenübertragung und Zugriffskontrolle zu setzen.

Wohltätigkeitsorganisationen: Spendenverfolgung und Transparenz

Gemeinnützige Organisationen in Deutschland müssen beim Empfang von Spenden besondere Sorgfalt walten lassen. Eine lückenlose Dokumentation der Spenden ist nicht nur für die Buchhaltung, sondern auch für die Ausstellung von Spendenquittungen gesetzlich vorgeschrieben. Kartenzahlungen bei Aktionen oder in Spendenläden müssen GoBD- und PCI-konform abgewickelt werden.

Zudem sollten die Prozesse zur Nachvollziehbarkeit und Transparenz regelmäßig überprüft werden – besonders im Hinblick auf steuerrechtliche Vorgaben. Die Spender erwarten heute sichere und nachvollziehbare Zahlungswege, etwa per kontaktloser Kartenzahlung oder Online-Spende.

Wie myPOS die Gesetzeskonformität in Deutschland vereinfacht

Wie myPOS die Gesetzeskonformität in Deutschland vereinfacht

Der Anbieter myPOS bietet deutschen Unternehmen – insbesondere kleinen und mittleren Betrieben sowie Franchises – eine Komplettlösung für gesetzeskonforme Zahlungsabwicklung. 

Die Kartenterminals erfüllen PCI-DSS-Standards, sind BaFin-konform integrierbar und unterstützen kontaktlose Zahlungen mit SCA. Für Einzelhandel (z. B. Sportartikelgeschäfte), Gastronomiebetriebe und Bäckereien bietet myPOS eine integrierte Rechnungsfunktion sowie Belegausgabe gemäß KassenSichV und GoBD.

Auch in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder bei gemeinnützigen Organisationen sorgt myPOS für eine DSGVO-konforme Verarbeitung und klare Transaktionsnachweise. 

Die Zahlungslösungen sind schnell eingerichtet, bieten eine automatisierte Archivierung und haben auch bei mobiler Nutzung einen breiten Funktionsumfang.

Die Zukunft der Zahlungskonformität in Deutschland

Die Zahlungskonformität in Deutschland befindet sich im Wandel: Neue Technologien und verschärfte Vorschriften auf EU- und Bundesebene sorgen für kontinuierliche Veränderungen. Deutsche Unternehmen müssen sich auf kommende regulatorische Anpassungen, den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Betrugserkennung sowie auf strengere Anforderungen bei mobilen und digitalen Zahlungen vorbereiten. 

Im Folgenden zeigen wir die wichtigsten Entwicklungen auf und erläutern ihre praktischen Auswirkungen.

Regulatorische Aktualisierungen und EU-weite Entwicklungen 

Die Zahlungsvorschriften in Deutschland sind eng mit den EU-Richtlinien verknüpft, insbesondere mit der PSD2 und der EU-Zahlungsdiensterichtlinie. Zukünftige Updates fokussieren sich auf eine weitere Harmonisierung und Verschärfung der Sicherheitsanforderungen, um Betrug zu minimieren und den Verbraucherschutz zu stärken.

Darüber hinaus plant die EU neue Vorgaben zur digitalen Identifikation und Authentifizierung, die auch lokale Behörden wie die BaFin in ihre Prüfprozesse einbinden werden. Deutsche Unternehmen müssen sich frühzeitig anpassen, um Bußgelder und Compliance-Risiken zu vermeiden.

KI-gestützte Betrugserkennung und Automatisierung

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Betrugsprävention im Zahlungsverkehr. Durch den Einsatz von maschinellem Lernen lassen sich verdächtige Muster in Echtzeit identifizieren und automatische Gegenmaßnahmen einleiten. Dies ermöglicht nicht nur eine schnellere Reaktion auf Bedrohungen, sondern reduziert auch die Zahl der Fehlalarme. 

Gleichzeitig vereinfacht die Automatisierung von Compliance-Prozessen die Einhaltung regulatorischer Anforderungen und entlastet die Unternehmen personell.

Angesichts dieser Entwicklungen wird der gezielte Einsatz von KI für deutsche Unternehmen zu einem entscheidenden Faktor zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Firmen, die frühzeitig in KI-gestützte Systeme investieren, sichern sich im zunehmend regulierten Zahlungsumfeld klare Vorteile.

Höhere Standards für mobile und Remote-Zahlungen 

Mit der steigenden Nutzung von mobilen Zahlungslösungen und Remote-Zahlungen verschärfen sich auch die Anforderungen an die Sicherheit und Konformität dieser Kanäle. 

SoftPOS-Lösungen, kontaktlose Zahlungen sowie MOTO-Transaktionen (siehe oben) müssen künftig strengere Authentifizierungsverfahren und Verschlüsselungsstandards erfüllen. 

Die Europäische Zahlungsinitiative (EPI) treibt diese Entwicklung voran, um ein einheitliches und sicheres Zahlungserlebnis zu schaffen. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und Kundenvertrauen zu sichern, sollten deutsche Unternehmen ihre mobilen Systeme frühzeitig anpassen.

Nutzen Sie Konformität als Wettbewerbsvorteil 

Die konsequente Einhaltung von Zahlungsvorschriften und Zahlungsregulierung ist für Unternehmen in Deutschland unverzichtbar. Die Erfüllung von Vorgaben wie PCI-DSS, DSGVO und PSD2 gewährleistet eine sichere und ordnungsgemäße Zahlungsabwicklung. 

Nur wer diese Anforderungen dauerhaft erfüllt, kann sich im Wettbewerb behaupten und unangenehme Bußgelder vermeiden.

Lösungen wie myPOS helfen Unternehmen dabei, die komplexen Vorschriften auf einfache Weise zu erfüllen. 

Mit Kartenterminals, einer integrierten Rechnungsfunktion und DSGVO-konformer Datenverarbeitung ist myPOS gerade für kleine und mittelständische Betriebe eine praktische Komplettlösung für die sichere Zahlungsabwicklung.

Häufig gestellte Fragen

Ein Verstoß gegen Zahlungsvorschriften kann zu hohen Geldbußen, Abmahnungen oder sogar dem Entzug von Zahlungsdienstleistungen führen. Eine rechtzeitige Anpassung an die gesetzlichen Anforderungen schützt vor rechtlichen und wirtschaftlichen Folgen.

Auch kleine Unternehmen sind verpflichtet, die geltenden Zahlungsregulierungen wie PSD2, DSGVO und GoBD einzuhalten. Die Anforderungen gelten unabhängig von Unternehmensgröße oder Branche.

Zahlungssysteme sollten regelmäßig geprüft und gewartet werden – idealerweise jährlich oder bei jeder größeren Systemänderung. Die PCI-DSS-Standards schreiben teils sogar quartalsweise Prüfungen vor.

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