Was sind Einnahmen? Definition und Erklärung zur Berechnung für Deutschland
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Was sind Einnahmen? Definition und Erklärung zur Berechnung für Deutschland

Liquidität, Cashflow, Impressumspflicht – wer ein Unternehmen gründet, muss viele Dinge berücksichtigen, aber eines ist wohl jedem von Anfang an klar: Die Einnahmen müssen stimmen. Sie gelten als wichtiger Indikator für den wirtschaftlichen Erfolg. 

Denn egal, ob großes Unternehmen, kleines Start-up oder Freelancer-Business, erst wenn die Einnahmen die Ausgaben übersteigen, werden auch Gewinne erzielt. 

In diesem Artikel finden Sie eine genaue Definition des Begriffs „Einnahmen“ und erfahren unter anderem auch, wie man sie richtig berechnet.

Was sind Einnahmen?

Zu Einnahmen zählt alles, was das Geldvermögen eines Unternehmens erhöht. Ausgaben dagegen verringern dieses Vermögen. 

Zum Geldvermögen zählen: 

  • Kassenbestand
  • Bankguthaben
  • Forderungen
  • Wertpapiere
  • Kapitalanlagen

All diese Dinge werden in Unternehmen als Einnahmen verbucht. 

Einnahmen, Umsätze, Erträge – eine Abgrenzung

Die Begriffe Einnahmen, Umsätze, Erträge und Gewinne sorgen oft für Verwirrung, da viele die Unterschiede nicht kennen oder sie synonym verwenden. 

Allerdings ist insbesondere im unternehmerischen Kontext eine Abgrenzung wichtig: 

  • Einnahmen: Allgemeiner Begriff für Geldzuflüsse, der sowohl im privaten als auch im unternehmerischen Bereich genutzt wird.
  • Umsatz: aus dem Unternehmenskontext; bezeichnet die Summe aller Verkäufe oder Dienstleistungen ohne Abzug von Kosten
  • Erträge: Aufwand und Ertrag sind Begriffe aus der Buchhaltung. Erträge sind alle wertmäßigen Zuflüsse (Geld, Forderungen, Bestandsveränderungen etc.)

Diese Abgrenzung macht die Unterschiede zwischen den Begriffen deutlich und somit in Zukunft auch besser verständlich. 

Arten von Einnahmen

Im Unternehmensalltag können Betriebseinnahmen aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen. 

Typische Beispiele sind:

  • Verkaufserlöse aus Waren- oder Dienstleistungsverkäufen
  • Provisionen aus Vermittlungs- oder Handelsgeschäften
  • Einnahmen aus Vermietung von Immobilien oder Maschinen
  • Einnahmen aus Kapitalvermögen
  • Lizenz- oder Patenteinnahmen durch die Nutzung von Rechten, Marken oder Patenten

Wie Sie sehen, können Einnahmen also auf ganz verschiedene Weise in Ihr Unternehmen fließen. 

Einnahmen in deutschen Jahresabschlüssen

In Deutschland sind Unternehmen und Kaufleute, die zur doppelten Buchführung verpflichtet sind, angehalten, am Ende des Geschäftsjahres einen Jahresabschluss aufzustellen. Er soll Auskunft über das Geschäftsergebnis und das Betriebsvermögen geben und ist nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuchs (HGB) zu erstellen.

Einnahmen schlagen sich hier in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) nieder, beispielsweise als sonstige betriebliche Erträge oder Finanzerträge. Den Begriff „Einnahmen“ selbst findet man im HGB nicht. Stattdessen spricht der Gesetzgeber in § 277 HGB von Umsatzerlösen, die die Erträge aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – etwa dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen – erfassen. 

Wie man Einnahmen berechnet

Einnahmen umfassen alle Geldzuflüsse, die einem Unternehmen ohne Abzüge zufallen. Im Jahresabschluss werden sie in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. 

Kleinere Unternehmen oder Freiberufler müssen in der Regel keinen Jahresabschluss nach HGB erstellen. Für sie genügt die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR).

Einfache Formeln zur Berechnung

Im deutschen Jahresabschluss nach HGB setzen sich die Gesamteinnahmen aus drei Komponenten zusammen:

Gesamteinnahmen = Umsatzerlöse + sonstige betriebliche Erträge + Finanzerträge 

Die Umsatzerlöse selbst lassen sich ebenfalls mit einer simplen Grundformel ermitteln:

Umsatzerlöse = Menge verkaufter Einheiten × Preis pro Einheit

Brutto- vs. Nettoeinnahmen

Bruttoeinnahmen umfassen sämtliche Einnahmen eines Unternehmens vor der Berücksichtigung von Abzügen

Nettoeinnahmen sind die Einnahmen, die nach den Abzügen übrig bleiben. 

Beispiel: Die Bruttoeinnahmen aus Verkäufen betragen 100.000 €. Es werden Rabatte und Rückgaben in Höhe von 5.000 € abgezogen. So ergibt sich ein Nettoeinnahmenwert von 95.000 €

Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten

Damit Einnahmen und Ausgaben periodengerecht erfasst werden, arbeiten Unternehmen mit Rechnungsabgrenzungsposten. Sie werden für Leistungen und Zahlungen erstellt, die über das Ende einer Abrechnungsperiode hinausgehen. 

Es gibt zwei Hauptarten der Rechnungsabgrenzung: 

  • Aktive Rechnungsabgrenzung (ARAP): Hierbei geht es um Ausgaben, die vor dem Bilanzstichtag getätigt wurden, deren Aufwand aber erst später wirksam wird. Beispiele: Mietvorauszahlungen, Versicherungen oder Abonnements.
  • Passive Rechnungsabgrenzung (PRAP): Sie betrifft Einnahmen, die vor dem Bilanzstichtag verbucht werden, für die das Unternehmen die Leistung aber erst später noch erbringen muss. Beispiele: vorausbezahlte Mieten oder Wartungsverträge. 

Die Rechnungsabgrenzungen sorgen dafür, dass Erträge und Aufwendungen immer in der passenden Geschäftsperiode erfasst werden. 

Beispiele für die Berechnung von Einnahmen

Beispiele für die Berechnung von Einnahmen

Einnahmen sind nicht gleich Einnahmen. Es gibt steuerpflichtige Einnahmen, laufende Einnahmen und einmalige Einnahmen. Je nach Geschäftsmodell können sie aber auch auf unterschiedliche Weise entstehen. 

Ihre Berechnung ist sinnvoll, um zu sehen, wie viele Liquiditätsreserven übrig bleiben. Sie sollen im Folgenden beschrieben und mit Hilfe von Beispielen erklärt werden. 

Beispiel für Einnahmen aus Verkauf

Im Einzelhandel entstehen Einnahmen vor allem durch den Verkauf von Produkten. 

Nehmen wir als Beispiel einen Online-Shop: Dieser verkauft 2.000 Paar Sneaker zu je 70 €. Die Bruttoeinnahmen lassen sich wie folgt berechnen: 

2.000 × 70 = 140.000 € 

Dann fallen Rückgaben im Wert von 14.000 € an und die Einnahmen reduzieren sich entsprechend:

140.000 − 14.000 = 126.000 €

Die Nettoeinnahmen liegen also bei 126.000 €.

Beispiel für Einnahmen aus Dienstleistungen

Dienstleistungsunternehmen erwirtschaften ihre Einnahmen, wie der Name schon sagt, indem sie Dienstleistungen verkaufen. Dazu zählen etwa Friseure, Architekten oder Grafikdesigner. Die Einnahmen für Dienstleistungen werden in der Regel nach Stunden- oder Projektsätzen berechnet, anstatt nach Stückzahl. 

Ein Beispiel könnte folgendermaßen aussehen: 

Ein Grafikdesigner bearbeitet im Jahr 50 Projekte zu je 600 €. Daraus ergibt sich folgende Rechnung: 

50 × 600 = 30.000  € 

Zusätzlich verkauft er Nutzungsrechte für seine Designs im Wert von 3.000 €

Die Gesamteinnahmen liegen somit bei 33.000 €.

Beispiel für Einnahmen von Non-Profit-Organisationen in Deutschland

Bei Non-Profit-Unternehmen handelt es sich um gemeinnützige Organisationen wie Stiftungen, Wohlfahrtsverbände oder politische Parteien, die nicht auf die Erzielung von Gewinnen ausgerichtet sind, sondern gemeinnützige Zwecke verfolgen. 

Auch Non-Profit-Organisationen, kurz NPOs, können durch ihre Tätigkeit Einnahmen erwirtschaften, allerdings müssen diese immer wieder für die Erfüllung ihrer Ziele reinvestiert werden und dürfen nicht an Mitglieder oder Vorstände ausgeschüttet werden. NPOs finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge, Gebühren oder Fördermittel. 

Ein gemeinnütziger Verein könnte zum Beispiel folgende Einnahmen verbuchen:

20.000 € Mitgliedsbeiträge + 10.000 € Spenden + 5.000 € Einnahmen aus einem Sommerfest = 35.000 € Gesamteinnahmen

Einnahmen und Unternehmenserfolg

Jeder Unternehmer freut sich, wenn viele Einnahmen auf das Geschäftskonto eingehen. Aber das bedeutet nicht nur, dass am Ende auch mehr Gewinn übrig bleibt. Steigende Einnahmen stehen auch für Leistungsfähigkeit und Stabilität eines Unternehmens. 

Bedeutung der Einnahmen für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens

Der Begriff der “finanziellen Gesundheit” bezieht sich darauf, wie es einem Unternehmen in finanzieller Hinsicht geht und wie stabil es sich auf dem Markt hält. Eine entscheidende Rolle spielen hier natürlich die Einnahmen, die die Ausgaben übersteigen müssen. 

Aber wie genau beeinflussen die Einnahmen ein Unternehmen? An der Entwicklung der Einnahmen eines Betriebes lässt sich sein Erfolg recht gut bemessen. Ist in diesem Bereich ein stetiges Wachstum zu verzeichnen, bedeutet das in der Regel, dass die angebotenen Dienstleistungen oder Produkte gerade gefragt sind und dass das Konzept gut funktioniert. 

Sinken die Einnahmen dagegen, ist das ein wichtiges Indiz dafür, dass strukturelle Änderungen nötig sind. 

Einnahmen vs. Gewinn

Ein weiterer Begriff, der oft mit dem der Einnahme durcheinander gebracht wird, ist der Gewinn. Doch auch hier ist aus unternehmerischer Sicht eine klare Abgrenzung nötig: 

Wir wissen bereits, dass unter Einnahmen alle Geldzuflüsse zu verstehen sind. Allerdings sind Einnahmen nicht gleich Gewinn. Von dem eingenommenen Geld müssen Mieten, Zinsen, Provisionen etc. bezahlt werden. Was nach all diesen Ausgaben noch übrig bleibt, wird als Gewinn bezeichnet. 

Einnahmetrends und Wachstum im Mittelstand

Der Mittelstand gilt als Herzstück der deutschen Wirtschaft. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung Bonn zeichnet er sich dadurch aus, dass Eigentum und Leitung in einer Hand liegen

Zwar wird der Mittelstand häufig mit den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gleichgesetzt, doch streng genommen handelt es sich um zwei verschiedene Kategorien: KMU werden anhand von Mitarbeiterzahl und Umsatz definiert. Diese Gruppe beschäftigt in Deutschland rund 17,2 Millionen Menschen und ein Großteil davon lässt sich zugleich dem Mittelstand zuordnen.

Gerade für mittelständische Unternehmen sind steigende Einnahmen für einen langfristigen Geschäftserfolg essentiell. Einige konnten dies in den letzten Jahren durch Digitalisierung, Veränderungen im Konsumverhalten und Internationalisierung erreichen. 

Gleichzeitig gibt es aber auch externe Herausforderungen wie steigende Energiekosten, strengere EU-Regulierungen in Bezug auf Datenschutz und Nachhaltigkeit sowie die Abhängigkeit von Exportmärkten. Flexibilität und vorausschauendes Verhalten sind für mittelständische Betriebe also extrem wichtig. 

Nach Angaben des HR Journals zeichnen sich derzeit vor allem die folgenden zentralen Trends im Mittelstand ab: 

  • Nachhaltigkeit
  • Einsatz disruptiver HR-Modelle gegen den Fachkräftemangel
  • KI und neue Technologien
  • Lieferkettenabsicherung
  • Finanzierungsstrategien als Krisenvorsorge
  • Restrukturierung und Sanierung

Insbesondere Nachhaltigkeit ist längst auch ein zentrales Thema bei international bekannten Marken aus Deutschland. So hat Volkswagen angekündigt, ab 2033 in Europa nur noch E-Autos bauen zu wollen und der Supermarkt-Riese Aldi will bis 2025 rund 30 % der Eigenmarkenverpackungen einsparen

Herausforderungen bei der Erfassung von Einnahmen

Herausforderungen bei der Erfassung von Einnahmen

Es fließen Einnahmen ins Unternehmen, die dann erfasst und verbucht werden. Ist doch ganz einfach, oder? Ganz so simpel ist es leider nicht. In diesem Kapitel soll es um die Methoden zur Erfassung von Einnahmen gehen. 

Bilanzierungsmethoden nach HGB und IFRS

Um die Vermögens- und Schuldenlage eines Unternehmens darstellen zu können, gibt es zwei verschiedene Bilanzierungsmethoden: 

  • Bilanzierung nach dem HGB:

Diese Methode beruht auf den Prinzipien der Bilanzklarheit und -wahrheit gemäß dem HGB. Nach dem HGB bilanzieren müssen Unternehmen, die ein Handelsgewerbe im Sinne des § 1 HGB betreiben und dafür einen kaufmännisch eingerichteten Geschäftsbetrieb benötigen, aber auch gewerbliche Unternehmer, die nicht im Handelsregister eingetragen sind, sofern gewisse Umsatz- oder Gewinnschwellen überschritten werden. Die Bilanz ist eine Zusammenfassung aller Vermögens- und Schuldenwerte eines Unternehmens. 

  • Bilanzierung nach dem IFRS:

Die Bilanzierung nach IFRS wird nach internationalen Rechnungsauslegungsstandards aufgestellt. Sie soll einen fairen, internationalen Vergleich von Unternehmen gewährleisten, damit Investoren und andere Stakeholder verlässliche Finanzinformationen bekommen können. Die Unterschiede zum deutschen HGB sind zum einen der Grundsatz der “Fair Value”-Bewertung, zum anderen die Aktivierung immaterieller Wirtschaftsgüter und die Bilanzierung von Leasingverträgen. 

Ob nach dem HGB oder dem IFRS bilanziert wird, hängt von der Größe des Unternehmens und dem Geschäftsmodell ab. 

Falschdarstellung und Korrekturen

Bei der Berichterstattung über Einkünfte können natürlich auch Fehler unterlaufen. Teilweise werden sie auch absichtlich geschönt. 

Solche Fehler oder Unwahrheiten können zu verzerrten Darstellungen führen und müssen dann in zukünftigen Buchungen wieder korrigiert werden. Die Folge: zusätzlicher Aufwand und im schlimmsten Fall auch Vertrauensverlust bei Banken, Investoren oder Geschäftspartnern

Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sollten daher bei der Berichterstattung höchste Priorität haben. 

Auswirkungen externer Faktoren auf deutsche Unternehmen

Nicht nur unternehmensinterne, sondern auch externe Faktoren können sich auf die Einnahmen eines Unternehmens auswirken. Hier muss man zum Beispiel an wirtschaftliche Entwicklungen wie Inflation oder steigende Energiepreise denken, da diese die Produktionskosten stark erhöhen können. 

Aber auch schwankende Nachfrage oder internationale Krisen können sich direkt auf die Einnahmen auswirken. Da hilft langfristig nur Flexibilität und eine regelmäßige Anpassung der Einnahmequellen. 

Einnahme-Kennzahlen und -Verhältnisse

Um eine detaillierte Einordnung aller Einnahmen durchführen zu können, gibt es in einem Unternehmen verschiedene Kennzahlen und Verhältnisse, um die Entwicklungen besser im Blick behalten zu können.

Wichtige Kennzahlen

Mit diesen Kennzahlen sollte sich jeder Unternehmer ausgiebig befassen, da sie ausschlaggebend für den Erfolg eines Businesses sind: 

  • Umsatz: Die wichtigste Kennzahl. Bezieht sich auf alle Einnahmen aus dem Verkauf. Das Umsatzwachstum zeigt die prozentuale Veränderung im Verlauf der Zeit an.
  • Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde (ARPU): Zeigt, wie viel ein Kunde im Schnitt beiträgt.
  • Customer Lifetime Value (CLV): Schätzung des Gesamtumsatzes, den ein Kunde während der gesamten Geschäftsbeziehung erbringt.
  • Umsatz pro Mitarbeiter: Indikator für die Effizienz der Mitarbeiter. 

Diese Kennzahlen sichern eine faire und korrekte Abbildung der wirtschaftlichen Realität eines Unternehmens. 

Finanzielle Kennzahlen

Um Erträge und Effizienz noch besser beurteilen zu können, nutzen Unternehmen zudem finanzielle Kennzahlen: 

  • Umsatzrendite: Zeigt, wie viel Gewinn aus jedem Euro Umsatz übrig bleibt
  • EBIT-Marge: Zur Beurteilung der operativen Ertragskraft
  • Return on Investment (ROI): Zeigt, wie rentabel das eingesetzte Kapital arbeitet
  • Umsatz pro Gesamtkapital: Zeigt, wie effizient Vermögenswerte genutzt werden

Die Betrachtung der verschiedenen Kennzahlen liefert einen schnellen Überblick darüber, wie es um ein Unternehmen steht. 

Trends bei börsenorientierten deutschen Unternehmen

Bei börsennotierten deutschen Unternehmen stehen die Einnahmen besonders stark im Mittelpunkt, da sowohl Investoren als auch Unternehmen einen direkten Einblick haben. 

Bei den aktuellen Trends, die sich auf die Einnahmenentwicklung auswirken, geht es vor allem um Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Internationalisierung und Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland. 

Strategien zur Steigerung der Einnahmen

Strategien zur Steigerung der Einnahmen

Auch wenn es mit den Einnahmen schon recht gut läuft, hat wohl kein Unternehmen etwas dagegen, die Einnahmen weiter zu steigern, aber wie kann man die Einnahmen maximieren? 

Dies sind die wichtigsten Strategien: 

  • Preisanpassung
  • Einführung neuer Produkte
  • Erschließung neuer Vertriebskanäle
  • Upselling
  • Cross-Selling

Viele Unternehmen konnten ihre Einnahmen in den letzten Jahren steigern, indem sie sich online positioniert haben. Dies wird untermauert durch den KfW Digitalisierungsbericht Mittelstand 2024, der zu dem Schluss kommt, dass Unternehmen, die ihre Digitalisierung ausbauen, schneller wachsen als andere. 

Darüber hinaus spielen auch effiziente Zahlungslösungen eine Rolle. Zahlungsdienstleister wie myPOS bieten passende Systeme für alle Belange, wie etwa Kartenterminals und Online-Bezahlsysteme. Unternehmen können so ihre Einnahmen schneller und sicherer verbuchen. 

Anpassungen an das Geschäftsmodell

Ein Unternehmer kann nicht einfach jede x-beliebige Geschäftsstrategie anwenden. Sie muss auch zum Unternehmen passen. Die Einnahmestrategie muss also auch mit dem Geschäftsmodell im Einklang stehen, um langfristig davon zu profitieren. 

Ein gutes Beispiel dafür ist der Softwarekonzern SAP. Er hat seine Strategie angepasst und sie hauptsächlich auf Cloud-Services ausgerichtet. Heute werden seine Einnahmen überwiegend über wiederkehrende Abo-Modelle generiert. 

Compliance und Berichterstattung

Wie weiter oben bereits erwähnt, müssen sich deutsche Unternehmen bei der Erfassung und Darstellung ihrer Einnahmen an die Vorgaben des HGB (oder IFRS) halten. Das verschafft ihnen den Vorteil, dass sie so leichter das Vertrauen der Investoren, Banken und Geschäftspartner gewinnen. 

Der Großkonzern Siemens weiß heute besonders gut, wie wichtig Compliance in diesem Bereich ist. Nachdem er 2008 mit einer Korruptionsaffäre Schlagzeilen machte, gilt er heute als Vorreiter für Transparenz in der Berichterstattung und setzt sich entschieden gegen Korruption ein. 

Fazit

Es gibt verschiedene Indikatoren für den Erfolg eines Unternehmens, aber die Einnahmen sind definitiv einer der wichtigsten. Sie sind ein guter Anhaltspunkt dafür, wo ein Betrieb gerade steht und wie er sich in Zukunft entwickeln wird. 

Doch Einnahmen sind nicht gleich Einnahmen und auch ihre Berechnung und Darstellung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Für Unternehmen ist es daher wichtig, ihre Einnahmen strategisch zu steuern und eine transparente Buchführung einzuhalten, um das Vertrauen von Investoren und Banken zu gewinnen. 

Ein Gespür für Trends und das regelmäßige Einholen vertrauenswürdiger Informationen sind deshalb essentiell für alle, die ein erfolgreiches Business aufbauen möchten. 

Häufig gestellte Fragen

Unter Einnahmen versteht man alle Geldflüsse eines Unternehmens.

Nein, unter Einnahmen ist alles zu verbuchen, was einem Unternehmen an Geldwerten zufließt, während der Gewinn das ist, was nach den Abzügen noch übrig bleibt.

Während die Einnahmen alle Geldzuflüsse in ein Unternehmen umfassen, also auch Mieteinnahmen etc., bezeichnet man nur Erlöse aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen als Umsatz.

Für ein Unternehmen typische Einnahmen sind Verkaufserlöse, Provisionen, Miet- und Kapitalerträge sowie Lizenz- oder Patenteinnahmen.

Einkünfte sind die Einnahmen eines Unternehmens abzüglich der Kosten, die für ihre Erzielung nötig waren.

Darunter fallen alle Geldzuflüsse, die versteuert werden müssen, wie z. B. Arbeitslohn, Mieteinnahmen oder Kapitalerträge.

Sonstige Einkünfte sind eine steuerliche Kategorie für Einnahmen, die nicht in andere Einkunftsarten passen (§ 22 EStG).

Nein, Arbeitslosengeld I zählt nicht zu den steuerlichen Einkunftsarten, sondern ist eine steuerfreie Lohnersatzleistung.

Nicht als Einkommen gelten z. B. Schenkungen, Erbschaften oder Darlehen, da sie keine steuerpflichtigen Zuflüsse darstellen.

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