myPOS blog Ratschläge

Was ist eine EC-Karte? Wofür wird sie verwendet?

Was jedoch vielen nicht bewusst ist, ist dass diese Bezeichnung eigentlich gar nicht korrekt ist. Wie die EC-Karte zu ihrem Namen gekommen ist, was sie alles kann und wie ihr korrekter Name lautet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Sache mit der Namensgebung der EC-Karte

Die EC-Karte ist bei wohl jedem bekannt und es gibt kaum jemanden, der nicht über eine verfügt. Dabei ist der Name eigentlich nur ein Buchstabenkürzel und stammt noch vom ursprünglichen Eurocheque-Verfahren, mit dem früher mittels Schecks oder eben dem sogenannten Eurocheck bezahlt wurde. Daraus entwickelte sich später das heute bekannte sogenannte “electronic-cash-Verfahren”, wobei hierfür zum Bezahlen eben die EC-Karte verwendet wird.

Warum also soll der Name denn nun falsch sein? Nun, genaugenommen ist die EC-Karte die Karte, mit der Geld vom dazugehörigen Girokonto bezogen wird. Somit handelt es sich dabei eigentlich um eine Girokarte oder auch Girocard. Diesen Namen hat auch die Bankenwelt bereits 2007 eingeführt. Dabei wird der Begriff EC-Karte zwar weitgehend noch verwendet, doch die Banken selbst bestehen auf die Bezeichnung Girocard. Doch dies stellt für Sie nun kein Problem mehr dar, das Sie jetzt um den Unterschied bzw. die Namensgebung wissen.

Was kann die EC-Karte?

Wie bereits gesagt, hat jede EC-Karte ein dazugehöriges Girokonto, von dem Sie mittels Geld beziehen können. Sei es am Geldautomaten oder zum Bezahlen in Geschäften: Die Karte stellt eine einfache und unkomplizierte Art des Geldbezugs bzw. des Bezahlens dar und ist deshalb auch so beliebt und weit verbreitet.

Dabei wird das für die Zahlung notwendige Geld jeweils direkt innert weniger Sekunden direkt vom jeweiligen Girokonto abgezogen bzw. abgebucht. Insofern Sie also keine gesonderten Konditionen auf dem Girokonto haben, können Sie nur so lange Geld beziehen, wie Sie auch das entsprechende Geld auf dem Konto liegen haben. Im Fachjargon handelt es sich somit bei der EC-Karte um eine sogenannte Debitkarte und nicht um eine Kreditkarte.

Um die Nutzung der Girokarte dabei auch im Ausland zu ermöglichen, arbeiten die herausgebenden Banken mit internationalen Kartenunternehmen zusammen. Diese haben ebenfalls eigene Debitkarten im Sortiment, wobei zu den bekanntesten wohl Maestro und V-Pay gehören. So lässt sich auch erklären, warum die allermeisten EC-Karten bzw. Girokarten sowohl das Girocard-Logo als auch das Maestro- oder V-Pay-Logo auf sich haben.

Die Bedeutung von EC-Karte

Der Unterschied zwischen ec-Karte und Kreditkarte

Während mit einer EC- bzw. Debitkarte jeweils nur so viel Geld bezogen werden kann, wie gerade auf dem dazugehörigen Konto zur Verfügung steht, sieht dies bei sogenannten Kreditkarten anders aus. Wie es der Name bereits andeutet, können Sie mittels Kreditkarten wie Visa oder Master, auch Visacard und Mastercard, so quasi ein Kredit aufgenommen werden. Dies bedeutet, dass Sie mit einer Kreditkarte bis zu einem bestimmten, fixierten Betrag ins Minus gehen können, also auch Geld beziehen können, das zum Zeitpunkt der Zahlung nicht auf Ihrem Bankkonto liegt.

Wie bei einem Kredit üblich, zahlen Sie auf den dem Finanzinstitut gegenüber geschuldeten Betrag Zinsen und müssen diese als auch den originären Betrag meist bis zum Ende des Monats bzw. bis zur Abrechnung durch das Finanzinstitut zurückbezahlen. Bei einer EC-Karte ist dies nicht der Fall, das Sie damit nur tatsächlich vorhandenes Geld beziehen und somit auch keine Zinsen anfallen.

Was kostet eine EC-Karte?

Nachdem nun geklärt ist, dass der Gebrauch einer Girokarte keine Zinskosten verursacht, weil Sie damit schlichtweg nicht ins Minus gehen können, bleibt die Frage übrig, ob anderweitige Kosten anfallen.

Grundsätzlich vergeben die allermeisten Banken die Girokarte automatisch bei der Eröffnung eines Girokontos und verrechnen dafür keine zusätzlichen Kosten. Während jedoch die Karte kostenlos ist, fallen für die Kontoführung meist Kosten an. Diese sind jeweils auf der Website der Finanzinstitution und in den Eröffnungsunterlagen ersichtlich.

Insofern nicht anders vom Finanzinstitut festgelegt, kostet auch die Nutzung der Girocard nichts. Dies kann jedoch variieren und ist sicherlich ein Punkt, den es abzuklären gilt. Zudem werden Ihnen für die Nutzung der Girocard im Ausland in den allermeisten Fällen Gebühren verrechnet. Dabei können neben den V-Pay- und Maestro-Gebühren auch zusätzliche Gebühren vom Geldautomatenbetreiber erhoben werden. Es lohnt sich auch hier auf jeden Fall, sich über die geltenden Sätze zu informieren.

Ähnliche posts

2-3