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Was ist eine Debitkarte? [Alles, was Sie wissen sollten]

Ist Ihnen jemals aufgefallen, wie viele Karten Sie eigentlich im Portemonnaie haben? Vermutlich ziemlich viele, nicht wahr? Vermutlich haben Sie eine Kontokarte, Prepaid-Karten, Kreditkarten und natürlich auch Debitkarten. Aber was ist eine Debitkarte?

Abgesehen davon, dass sie ein kleines, dünnes Stück Plastik zum Bezahlen ist – wie genau funktioniert sie und warum sollte man in Erwägung ziehen, eine bei seiner Bank oder seinem Finanzinstitut zu beantragen? Und welche Vorteile hat man von eine karte?

In diesem Blogbeitrag gehen wir auf diese und weitere Fragen ein. Interessiert? Dann lesen Sie weiter!

Was ist eine Debitkarte?

Neben der Einhaltung der Größennorm ISO/IEC 7810 ID-1 kann eine Debitkarte eine kleine Plastik- oder Metallkarte sein, die typischerweise folgende Merkmale aufweist: in der Regel eine 16-stellige gedruckte oder geprägte Kartennummer, einen Magnetstreifen, ein Unterschriftsstreifenfeld und einen Karten-Sicherheitscode oder CVV.

Außerdem sind das Logo der kartenausgebenden Bank, ein Hologramm, das Logo der Kartenmarke – Mastercard, Visa o.ä. – ein Ablaufdatum, der Name des Karteninhabers und ein EMV-Chip zu sehen, wobei letzterer nicht auf allen Karten vorhanden ist.

Wenn Sie jetzt denken – aber ist das bei einer Kreditkarte nicht genauso? – dann haben Sie nicht Unrecht, aber es gibt ein paar Ausnahmen! Der springende Punkt bei Debitkarten ist, dass man damit das Guthaben auf einem Konto nutzen kann, über das man bereits verfügt. In einigen Fällen kann diese Karte sogar überzogen werden, wenn man mehr ausgibt, als auf dem Konto zur Verfügung steht, aber in der Regel kann man mit einem Debit- oder Girokonto nur mit dem Guthaben arbeiten, das man bereits hat.

Darüber hinaus kann man mit Karten auch Bargeld an Geldautomaten abheben oder Einkäufe an Kreditkartenlesegeräten tätigen, wobei das Geld vom Konto abgebucht wird.

7 Vorteile von Debitkarten

Sie sind leicht zu beschaffen

Für Debitkarten muss man in der Regel nur ein Antragsformular für ein Girokonto bei einer Bank oder einem Finanzinstitut ausfüllen. Da bei einem Girokonto kein Kredit enthalten ist, muss man für eine Debitkarte auch keinen überzeugenden Kreditverlauf oder eine Kreditwürdigkeit nachweisen.

Dies macht den Erhalt eine Karte zu einem recht einfachen Prozess, der durch autorisierte Finanzinstitute durchgeführt wird.

Schutz und Sicherheit

Wir alle wissen, dass es nicht nur unsicher ist, Bargeld mit sich zu führen, sondern auch eine altmodische Art zum Einkaufen geworden ist. An dieser Stelle kommen Debitkarten ins Spiel: Sie sind ein hervorragendes Hilfsmittel, falls die Karte einmal gestohlen wird, denn man kann schnell und einfach bei der Bank oder dem Finanzinstitut anrufen und sperren lassen, um zu verhindern, dass jemand Ihre Karte benutzt.

Zudem können Karten auch vor Diebstahl schützen, denn sie erfordern eine PIN für die Auszahlung am Geldautomaten und manchmal auch für Transaktionen an einem EC-Kartenlesegerät – dies ist jedoch abhängig von der Höhe des zu zahlenden Betrages.

Darüber hinaus bieten manche Debitkarten auch einen Cybersecurity-Schutz beim Online-Einkauf, der sicherstellt, dass nur Sie als berechtigte Person mit Ihrer Karte einkaufen können.

Keine Schulden, Servicegebühren oder Zinskosten

Kreditkarten sind bekannt für ihre Zinsen, die auf ausstehende Beträge erhoben werden. Diese Zinssätze können zwischen 10% und 32,99% liegen, was von der jeweiligen Bank abhängt oder davon, ob Sie Verzugszinsen zahlen müssen. Diese Beträge können sich summieren und am Ende höher sein als ursprünglich geplant.

Mit einer Debitkarte entfallen diese teure Zinsgebühren. Außerdem verschuldet man sich auch nicht, da man nur die Geldmittel verwendet, die einem bereits zur Verfügung stehen, anstatt sich auf einen Kredit bei der Bank zu verlassen.

Debitkartengebühren kann man oft auch umgehen, indem man Bargeld an einem Geldautomaten der eigenen Bank abhebt. Eine Auszahlung an einem anderen Ort könnte teuer werden – dies gilt auch für Auszahlungen an Geldautomaten im Ausland.

Eine Debitkarte hilft Ihnen, den Überblick über Ihre Ausgaben zu behalten

Da Debitkarten und die damit verbundenen Girokonten bedeuten, dass Sie nur das bezahlen oder abheben, was Sie haben, können Sie Zahlungen in Echtzeit vornehmen und im Rahmen Ihrer Möglichkeiten bleiben.

Die meisten Banken oder Finanzinstitute bieten sogar eine mobile App an, womit man alle Ausgaben im Auge behalten kann. Außerdem können Sie mit einer Kreditkarte jegliche Impulskäufe vermeiden, da der typische Zahlungstermin für diese Käufe im Folgemonat liegt, in der Regel mit einer Mindestzahlung, die niedriger ist als der gesamte fällige Saldo.

Verbessern Sie Ihre Budgetplanung

Wenn Sie eine Zahlung mit einer EC-Karte vornehmen, wird das Geld fast sofort von Ihrem Konto abgebucht. Das bedeutet, dass Sie verantwortungsbewusster mit Ihrem Geld umgehen und es verantwortungsvoll ausgeben können.

Verdienen Sie Zinsen über Ihr Giro- oder Sparkonto

Mit Ihrer Debitkarte können Sie sich sogar etwas dazuverdienen. Nämlich dann, wenn auf Ihrem Konto ein tägliches Mindestguthaben vorhanden ist. Ist dies der Fall, können Sie Zinseszinsen verdienen und haben den zusätzlichen Komfort, Ihre Karte für Geldautomaten und Auszahlungen zu nutzen.

Sammeln Sie Belohnungen

Sie haben sicherlich schon von Kreditkartenprämien gehört, aber was ist mit Debitkartenprämien? Ja, die gibt es auch! Das hängt zwar von Ihrem Finanzinstitut ab, aber generell können Sie Punkte für ausgegebenes Geld sammeln und diese Punkte dann entweder für Reisen, Einkäufe, Geschenkkarten oder mehr einlösen.

Und wie funktioniert eine Debitkarte?

Wie bereits erwähnt, funktioniert eine Debitkarte in der Regel so, dass man Geldmittel verwendet, die man bereits hat. Sie funktionieren wie eine Kombination aus Geldautomatenkarte und Kreditkarte. Hier sind die Gemeinsamkeiten: Sie sind wie Geldautomatenkarten, weil man damit Bargeld an Geldautomaten auszahlen kann.

Gleichzeitig sind sie ähnlich wie Kreditkarten, da man Einkäufe über POS-Terminals bezahlen kann. Der Kontostand schwankt, je nachdem, wie viel man darauf einzahlt und wie viel man ausgibt.

Außerdem sollten Sie bedenken, dass Sie normalerweise ein 24-Stunden-Limit oder eine Obergrenze haben, wie viel Sie innerhalb von 24 Stunden ausgeben oder auszahlen können. Außerdem können Sie bei Auszahlungen am Geldautomaten oder bei Einkäufen Ihre PIN verwenden, die nur Ihnen bekannt ist. Bei letzterem hängt es jedoch von dem Betrag ab, der abgehoben wird.

Transaktionen

Debitkartentransaktionsprozess

Es gibt zwei wichtige Transaktionen, die Sie mit Ihrer Debitkarte durchführen können: Auszahlungen und allgemeine Zahlungen für Einkäufe. Schauen wir uns jede dieser Transaktionen einmal etwas genauer an.

Auszahlungen

Auszahlungen an Geldautomaten sind immer noch wichtig, da wir noch keine vollständig bargeldlose Gesellschaft sind und Bargeld in einigen Teilen Europas immer noch einen hohen Wert hat. Italien ist ein gutes Beispiel dafür.

Wenn man an einem Geldautomaten Bargeld abhebt, muss man seine persönliche Identifikationsnummer (PIN) eingeben, die nur einem selbst bekannt ist. Außerdem kann man nur so viel Geld abheben, wie einem als maximales Tageslimit zugewiesen wurde.

Beachten Sie, dass bei Auszahlungen an Geldautomaten, die nicht zum Netzwerk Ihrer Bank gehören, Gebühren anfallen können. Das Gleiche gilt, wenn Sie an einem Geldautomaten im Ausland eine Auszahlung vornehmen.

Zahlungsmethoden

Es gibt vier Hauptzahlungsmethoden für Einkäufe mit einer Debitkarte:

  • Magnetstreifen – jede Karte ist mit einem Magnetstreifen versehen, der beim Bezahlen über ein EC-Gerät gestreift werden kann. 
  • Kontaktlos – um eine kontaktlose Zahlung durchzuführen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass auf Ihrer Karte das Logo für kontaktloses Bezahlen abgebildet ist. Wenn Sie sich dessen sicher sind, halten Sie Ihre Karte einfach über das EC-Kartenleser, bis die Zahlung verarbeitet wurde.
  • Chip&PIN – in manchen Fällen müssen Sie den Chip der Karte in das POS-Terminal einstecken. Dadurch wird die Transaktion ausgelöst. Bei den meisten Chip&PIN-Transaktionen ist die Eingabe der PIN erforderlich.
  • Online – eine modernere Zahlungsmethode, die immer beliebter wird, sind Online-Zahlungen. Dabei geben Sie Ihre Kartendaten auf einer sicheren Zahlungsgatewayseite ein, die es Ihnen ermöglicht, Ihren Einkauf abzuschließen, sobald die Zahlung genehmigt wurde.

Wie man eine Debitkarte benutzt

Sie können mit Ihrer Debitkarte genauso einkaufen wie mit einer Kreditkarte oder einer Prepaid-Karte. Es gibt jedoch eine Einschränkung: Sie müssen darauf achten, dass Ihre Zahlung nicht Ihr Kontoguthaben übersteigt.

Sollte dies der Fall sein, wird Ihre Transaktion wahrscheinlich wegen unzureichender Deckung abgelehnt oder Sie müssen Ihren Dispo-Kredit in Anspruch nehmen, was ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Wie viel kostet eine Debitkarte?

Kurz gesagt kostet eine Debitkarte in der Anschaffung nichts. Sie sollten jedoch wissen, dass Sie Ihr eigenes eingezahltes Guthaben auf der Karte verwenden und dass sich auch einige Gebühren einschleichen können. Solche Gebühren sind z.B. Überziehungsgebühren, wenn Sie Ihr Limit überschreiten oder eine Gebühr für eine unzureichende Deckung.

Es fallen auch Gebühren an, wenn Sie Geldautomaten benutzen, die nicht zum Netzwerk Ihrer Bank gehören und Sie müssen möglicherweise im Voraus bezahlen, wenn Sie Ihre Debitkarte verlieren oder sie gestohlen wird. Außerdem fallen Gebühren für ausländische Transaktionen an, wenn Sie Ihre Karte im Ausland verwenden.

Wo bekommt man eine Debitkarte?

Wo bekommt man eine debitkarte?

Debitkarten gibt es hauptsächlich bei traditionellen Banken, Finanzinstituten oder den sogenannten Neo-Banken – Banken ohne einen physischen Standort, womit man seine Einkäufe und Zahlungseingänge jedoch über einfach zu bedienende Mobilapps verfolgen kann.

Die Sicherheit der Debitkarte

Da eine Karte für Auszahlungen am Geldautomaten eine PIN benötigt, kann niemand außer Ihnen, der Ihre PIN kennt, sie ohne Ihre Erlaubnis benutzen. Es ist jedoch möglich, dass Ihre Karte in die falschen Hände gerät, wenn Sie sie verlieren oder wenn sie gestohlen wird.

In solchen Fällen müssen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrer Bank oder Ihrem Finanzinstitut in Verbindung setzen.

Einige Banken verlangen, dass Sie bei einem Help-Center anrufen, während man bei anderen in eine Filiale gehen muss, um eine Karte als verloren oder gestohlen zu melden.

Das Gute daran ist: Je früher Sie Ihre Karte melden, desto schneller kann Ihre Bank sie sperren und sicherstellen, dass niemand mit Ihrem hart verdienten Geld auf eine Shoppingtour geht. Sobald Ihre Karte abläuft, können Sie sie ganz einfach entsorgen oder für einen guten Zweck verwenden.

Was ist eine Business-Debitkarte?

Eine Business-Debitkarte ist typischerweise eine Plastikkarte, die fast alle Eigenschaften einer einfachen Karte aufweist. Sie greift jedoch auf Mittel zurück, die einem Unternehmen aus Verkäufen und erzielten Umsätzen zur Verfügung stehen.

Ein Vorteil der Verwendung einer Business-Karte ist, dass die Transaktionsgebühren in der Regel niedriger sind und keine Zinszahlungen anfallen, wie man es von einer Kreditkarte gewohnt ist.

Obwohl die meisten Business-Debitkarten aus Plastik sind, gibt es auch neue Innovationen auf dem Markt, die den Händlern durch Metallkarten ein zusätzliches Prestige verleihen.

Unterschiede zwischen Debit- und Kreditkarten

Obwohl sie fast identisch aussehen, gibt es einige Unterschiede zwischen Debit- und Kreditkarten. Man kann zwar mit beiden Karten Bargeld abheben, aber bei Kreditkarten fallen Zinsen an, da man sich im Grunde etwas von der Bank leiht und diese erwartet, dass man den Betrag später zurückzahlt.

Außerdem gewähren Kreditkarten einen sogenannten Kreditrahmen, d. h. Geld, das nicht Ihnen, sondern Ihrer Bank gehört. Mit einer Debitkarte zahlen oder heben Sie dagegen Bargeld ab, das Ihnen tatsächlich gehört. Hier ist keine Kreditaufnahme erforderlich.

Kreditkarten können für Einkäufe mit größeren Beträgen besser geeignet sein, wobei diese in der nächsten Monatsabrechnung zusätzlich zu den Kreditkartenzinsen anfallen. Bei Debitkarten hingegen gibt es keine Abrechnungen über das geliehene Geld.

Hier erhält man erst am Ende des Monats eine Abrechnung, auf der das Anfangssaldo und die Anzahl der Einkäufe und Auszahlungen am Geldautomaten vom Laufe des Monats aufgeführt sind.

Fazit

Die Beantwortung der Frage “Was ist eine Debitkarte?” mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber wie Sie gesehen haben, ist das gar nicht so einfach, wie es aussieht. Obwohl eine Karte fast genauso aussieht wie eine Kreditkarte, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Einer der Hauptunterschiede ist, dass man mit eine Karte bereits vorhandenes Guthaben nutzen kann, anstatt sich einen Kredit bei einer Bank oder einem Finanzinstitut zu leihen.

Sobald Sie Ihre Debitkarte beantragt haben – was ein relativ unkomplizierter Prozess ist – können Sie von ein paar guten Vorteilen profitieren, wie z.B. keine Zinsen für geliehenes Geld, Prämien und vieles mehr.

Verwenden Sie Ihre Karte, um Bargeld an Geldautomaten auszuzahlen, ziehen Sie sie bei einem Händler durch ein EC-Kartenlesegerä oder erwägen Sie, mit ihr online einzukaufen. Diese Optionen sind für Ihre Bequemlichkeit geschaffen worden!

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