EC-Fehlercodes und ihre Bedeutung – der ultimative Leitfaden
Veröffentlicht am: 12.06.2025
Letzte Aktualisierung: 26.06.2025
EC-Fehlercodes sind standardisierte Antwortcodes, die von Banken, Kartennetzwerken oder Zahlungsdienstleistern ausgestellt werden. Sie geben Grund für eine fehlgeschlagene oder abgelehnte Transaktion an. Dabei wird zwischen „Soft Declines“ (vorübergehende Fehler) und „Hard Declines“ (dauerhafte Ablehnung) unterschieden.
In diesem umfassenden Leitfaden erklären wir die häufigsten EC-Fehlercodes, ihre Ursachen und mögliche Lösungen. Außerdem zeigen wir, wie Händler und Kunden mit Zahlungsfehlern umgehen sollten, welche Tools zur Fehlerüberwachung sinnvoll sind und wie Sie Probleme bereits im Vorfeld vermeiden können.
Zahlungsfehlercodes verstehen
Im Jahr 2023 wurden laut Europäischer Zentralbank (EZB) im Euroraum 40,1 Milliarden Kartenzahlungen mit einem Gesamtwert von 1,5 Billionen Euro durchgeführt. Dies entspricht einem durchschnittlichen Transaktionswert von rund 39 Euro pro Zahlung.
Nicht immer verlaufen die Transaktionen reibungslos – manchmal sind zwei oder gar drei Versuche nötig, um die Zahlung abzuschließen. Ist eine Zahlung nicht erfolgreich, wird auf dem jeweiligen Gerät ein Fehlercode angezeigt.
In Deutschland treten EC-Fehlercodes besonders häufig bei bargeldlosen Zahlungen mit Girocard, Mastercard oder Visa auf. Diese sogenannten Fehlercodes für EC-Cash geben Aufschluss darüber, warum eine Transaktion abgelehnt wurde – etwa durch die Bank, das Netzwerk oder aufgrund eines Kartenlimits.
Die meisten Fehlercodes auf Kartenterminals basieren auf dem ZVT-Protokoll, dem ISO-8583-Standard oder stammen direkt von Bankprozessoren – einige Codes können jedoch auch speziell vom jeweiligen Zahlungsdienstleister definiert sein. Als Händler sollten Sie in der Lage sein, diese Codes grob einzuordnen, um Ihre Kunden professionell über die Situation zu informieren.
In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über temporäre und dauerhafte Ablehnungen und erhalten praxisnahe Hinweise.
Temporäre Ablehnungen (Soft Declines)
Temporäre Ablehnungen entstehen durch vorübergehende Störungen, die oft schon durch einen zweiten Zahlungsversuch behoben werden können.
Ein typischer EC-Zahlungsfehler in Deutschland ist zum Beispiel der Code 91 („Kartenherausgeber nicht erreichbar“), der auf Netzwerkprobleme oder Verzögerungen bei der Autorisierung hinweist. In vielen Fällen liegt eine fehlerhafte Datenübertragung vor – etwa bei instabiler Internetverbindung oder bei der Verwendung mobiler Terminals.
Auch bei der Funktion „kontaktlos bezahlen“ kommt es gelegentlich zu Fehlern – insbesondere, wenn die Karte zu früh entfernt wird. In diesen Fällen hilft es, die Zahlung einfach erneut durchzuführen. Weisen Sie Ihre Kunden freundlich auf die Möglichkeit eines zweiten Versuchs hin.
Dauerhafte Ablehnungen (Hard Declines)
Dauerhafte Ablehnungen deuten auf Zahlungsfehler hin, die nicht durch einen erneuten Versuch behoben werden können.
Beispiele hierfür sind gestohlene oder abgelaufene Karten sowie ein überschrittenes Kartenlimit. Eine weitere häufige Ursache ist eine ungültige Karte – etwa, wenn die Karte nicht mehr im System des Zahlungsdienstleisters registriert ist.
Besonders ernst ist der Kartenmanipulation-Verdacht (z. B. Code 59), der in Deutschland im Zuge der PSD2-Regelungen immer häufiger auftritt. In solchen Fällen sollten Sie die betroffene Karte nicht erneut akzeptieren und dem Kunden eine alternative Zahlungsmethode vorschlagen.
Sind Sie unsicher, was zu tun ist, kann ein Anruf bei der Bank oder dem Kartenanbieter weiterhelfen.
Häufige Zahlungsfehlercodes in Deutschland und ihre Bedeutung
In Deutschland tauchen einige EC-Fehlercodes für Kartenzahlungen besonders häufig auf. Die richtige Bedeutung und die passende Anweisung für den Händler erleichtern den Umgang mit abgelehnten Zahlungen und verbessern den Kundenservice erheblich.
Hier ist eine Tabelle mit den häufigsten Fehlercodes:
| Fehlercode für Kartenzahlungen | Beschreibung | Grund | Empfohlene Aktion |
| 01 | Bitte Kartenherausgeber kontaktieren | Die Bank des Karteninhabers hat die Transaktion abgelehnt. | Den Kunden bitten, eine andere Karte zu verwenden oder ihre Bank zu kontaktieren. |
| 02 | Bitte Kartenherausgeber kontaktieren (Sonderfall) | Die Transaktion wurde aus einem besonderen Grund abgelehnt. | Den Kunden bitten, eine andere Karte zu verwenden oder ihre Bank für weitere Informationen zu kontaktieren. |
| 03 | Ungültiger Händler | Problem mit dem Händlerkonto oder der Händler-ID. | Den Zahlungsanbieter kontaktieren. |
| 04 | Karte einziehen (kein Betrugsverdacht) | Karte wurde als verloren oder gestohlen gemeldet, aber kein Betrugsverdacht. | Die Karte einziehen und Kunden an seine Bank verweisen. |
| 05 | Zahlung abgelehnt | Bank lehnt die Zahlung ab | Zahlung erneut versuchen oder Kunden informieren |
| 07 | Karte einziehen (Betrugsverdacht) | Die Bank hat das Konto wegen Betrugsverdachts gesperrt. | Die Karte einziehen und Bank kontaktieren. |
| 12 | Ungültige Transaktion | Die Transaktion wurde als ungültig erkannt. | Die Zahlungsdaten prüfen und erneut versuchen. Bei Fortbestehen Bank kontaktieren. |
| 13 | Ungültiger Betrag | Betrag enthält einen Fehler (z. B. negatives Vorzeichen oder falsches Symbol). | Betrag prüfen und Transaktion mit korrektem Betrag erneut durchführen. |
| 14 | Ungültige Kartennummer | Falsche Kartennummer oder Bank nicht gefunden. | Den Kunden bitten, Kartendaten erneut korrekt einzugeben. |
| 15 | Unbekannter Herausgeber | Kartennummer falsch – Herausgeber nicht erkennbar. | Kartennummer prüfen (besonders erste Ziffer) und erneut versuchen. |
| 19 | Transaktion erneut eingeben | Ein unbekannter Fehler ist aufgetreten. | Transaktion erneut versuchen, ggf. Bank oder Anbieter kontaktieren. |
| 28 | Datei vorübergehend nicht verfügbar | Verbindungsfehler bei der Autorisierung. | Kurz warten und erneut versuchen. Bei anhaltendem Fehler Anbieter kontaktieren. |
| 41 | Karte als verloren gemeldet | Karte wurde vom Kunden als verloren gemeldet. | Karte einziehen und Herausgeber kontaktieren. |
| 43 | Karte als gestohlen gemeldet | Karte wurde als gestohlen gemeldet – Betrugsverdacht. | Karte einziehen und Herausgeber kontaktieren. |
| 51 | Nicht gedeckt | Unzureichendes Guthaben auf dem Konto | Den Kunden informieren, alternative Zahlungsmethode anbieten |
| 54 | Karte abgelaufen | Karte ist nicht mehr gültig | Kunde auf neue Karte hinweisen |
| 55 | Falsche PIN | Falsche PIN eingegeben. | Kunden bitten, PIN erneut einzugeben. |
| 57 | Kartenlimit überschritten | Tages- oder Kartenlimit erreicht | Kunde auf Limit hinweisen |
| 58 | Transaktion nicht erlaubt (Terminal) | POS oder Händlerkonto unterstützt diese Art der Zahlung nicht. | Zahlungsanbieter kontaktieren oder andere Zahlungsart anbieten. |
| 61 | Auszahlungslimit überschritten | Tageslimit des Kunden überschritten. | Andere Karte oder Zahlungsart vorschlagen. |
| 62 | Ungültiger Servicecode | Karte nicht für diesen Einsatzzweck geeignet (z. B. keine Online-Zahlung möglich). | Andere Karte verwenden oder Systemkompatibilität prüfen. |
| 63 | Sicherheitsverletzung | Sicherheitscode (CVC/CVV) stimmt nicht mit Kartendaten überein. | Die Kartendaten erneut korrekt eingeben lassen. |
| 65 | Aktivitätslimit überschritten | Kreditrahmen überschritten | Andere Zahlungsart vorschlagen. |
| 85 | Kein Ablehnungsgrund | Unbekannter Fehler – Karte wurde abgelehnt. | Den Kunden bitten, erneut zu zahlen oder andere Zahlungsart zu nutzen. |
| 91 | Kartenherausgeber nicht erreichbar | Netzwerkproblem oder Ausfall der Bank | Später erneut versuchen, evtl. Kontakt mit Bank herstellen |
| 93 | Konto gesperrt / Verstoß | Konto gesperrt – Bankkontakt erforderlich. | Den Kunden an Bank verweisen, bei Freigabe erneut versuchen. |
| 96 | Systemfehler | Ein temporärer Systemfehler verhinderte die Zahlung. | Kurz warten und erneut versuchen. Bei Problemen die Bank kontaktieren. |
Diese Übersicht zeigt, welche Bedeutung die jeweiligen Codes haben und wie Sie als Händler angemessen reagieren können. So vermeiden Sie unnötige Wartezeiten und verbessern die Kundenzufriedenheit.
Kategorien von Zahlungsfehlercodes
Fehlermeldungen wie „Storno nicht möglich“, „Datenverbindung unterbrochen“ oder „Geheimzahl falsch eingegeben“ lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen, die unterschiedliche Ursachen und Lösungsansätze haben.
Das Verständnis dieser Kategorien hilft Ihnen, Fehler schneller zu erkennen und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Kategorien und ihre Besonderheiten vor.
Kartenbezogene Probleme
Kartenbezogene Probleme entstehen häufig durch ungültige Kartennummern sowie abgelaufene oder gestohlene Karten. In solchen Fällen sollte der Kunde seine Kartendaten genau prüfen und bei Unsicherheiten seine Bank kontaktieren und den Service fragen.
Als Händler können Sie eine Konfigurationsdiagnose durchführen, um sicherzustellen, dass das Terminal korrekt arbeitet und keine technischen Fehler vorliegen.
Unzureichende Deckung und Limits
Häufige Gründe für Zahlungsfehler sind eine unzureichende Kontodeckung oder überschrittene Limits – etwa, wenn das Tageslimit erreicht ist.
Fehlercodes wie 51 (nicht gedeckt) oder 65 (Limit überschritten) signalisieren, dass die Zahlung nicht ausgeführt werden kann. In solchen Fällen empfiehlt es sich, eine andere Zahlungsmethode zu verwenden oder sicherzustellen, dass auf dem Konto ausreichendes Guthaben vorhanden ist.
Betrugsprävention
Zahlungsfehler können auch durch Sicherheitsmaßnahmen ausgelöst werden, z. B. bei Kartenmanipulation-Verdacht oder anderen Betrugswarnungen.
Die Fehlercodes 59 (Betrugsverdacht) oder 57 (Transaktion nicht erlaubt) zeigen an, dass die Zahlung aus Sicherheitsgründen blockiert wurde. In solchen Fällen sollte sich Kunde bei der jeweiligen Bank als Karteninhaber identifizieren, um die Freigabe der Transaktion zu ermöglichen.
Der Händler kann zusätzlich eine Diagnose durchführen, um die Ursache des Fehlers aufzuspüren.
Netzwerk- und Systemfehler
Netzwerk- und Systemfehler sind in Deutschland häufige Ursachen für abgelehnte Zahlungen. Fehlercodes wie 91 (Kartenherausgeber nicht erreichbar) oder 96 (Systemfehler) zeigen an, dass die Verbindung zum Zahlungsdienstleister oder der Bank gestört ist.
In solchen Fällen sollten Sie als Händler zunächst eine Konfigurationsdiagnose durchführen, um sicherzugehen, dass das Kartenterminal korrekt eingerichtet und mit dem Netzwerk verbunden ist.
Bei Kreditkartenzahlungen kann der Händler die Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen oder über den Kartenanbieter eine nachträgliche Autorisierung veranlassen. Bei Girocard-Zahlungen ist dies in der Regel nicht möglich: Wird die Zahlung abgelehnt, muss sie neu initiiert werden, sobald das System wieder stabil läuft.
Zahlungsfehler vermeiden
Zahlungsfehler sind sowohl für Händler als auch für Kunden unangenehm. Eine klare Kommunikation und das richtige Vorgehen helfen, Zahlungsprobleme effektiv zu beheben. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie als Händler oder Karteninhaber typische Zahlungsfehler Schritt für Schritt lösen können.
Für Händler
Als Händler sollten Sie bei einem EC-Fehlercode zunächst die grundlegenden Transaktionsdaten überprüfen, um Zahlungsausfälle zu minimieren.
Hier sind einige wichtige Schritte in einer Übersicht:
- Prüfen Sie die Transaktionsdetails: Stellen Sie sicher, dass Betrag, Kartennummer und Rechnungsadresse korrekt sind.
- Wiederholen Sie die Transaktion: „Soft Declines“ lassen sich häufig durch einen erneuten Versuch beheben. Sie können einfach Ihr Kreditkartenunternehmen kontaktieren und die Zahlung wiederholen.
- Kontaktieren Sie Ihren Zahlungsdienstleister: Bei wiederkehrenden Problemen klären Sie die Ursache mit Ihrer Bank oder dem Acquirer (gemeint ist der Vertragspartner des Händlers).
- Bieten Sie alternative Zahlungsmethoden an: Digital Wallets, Banküberweisungen oder mobile EC-Geräte sind mögliche Optionen.
Einbußen bei den Umsatzerlösen lassen sich unter anderem dadurch vermeiden, dass Sie in Ihrem stationären Geschäft Kartenzahlung anbieten. Die elektronische Zahlung über mobile Kartenlesegeräte ist einer der besten Wege, um den Zahlungsprozess effizient und sicher zu gestalten.
Falls Sie nur selten mobil verkaufen und nicht in ein Kartenterminal investieren möchten, können Sie ganz einfach ein Kartenterminal mieten und Ihren Kunden auf diese Weise die bargeldlose Bezahlung anbieten. Eines steht fest: Wenn Sie Kreditkarten akzeptieren, erhöht sich die Kaufbereitschaft – denn Mastercard, Visa und Co. werden auch in Deutschland zunehmend beliebter.
Für Kunden
Kunden können durch gezieltes Handeln und Kommunikation mit ihrer Bank die meisten Zahlungsprobleme selbst lösen.
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die für einen Großteil der Fälle reichen sollte:
- Prüfen Sie den Kontostand: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Guthaben oder Kredit verfügbar ist.
- Kontaktieren Sie den Kartenaussteller: Fragen Sie bei der Bank nach dem genauen Grund für die Ablehnung. Häufig ist der simple Grund für den Fehler, dass die Geheimzahl falsch eingegeben wurde.
- Verwenden Sie eine andere Zahlungsmethode: Wechseln Sie gegebenenfalls auf eine andere Karte oder Zahlungsart.
Bei Bedarf kann eine telefonische Autorisierung helfen, Zahlungen trotzdem durchzuführen. Achten Sie darauf, die Geheimzahl korrekt einzugeben, um Fehler zu vermeiden.
Tools zur Überwachung von Zahlungsfehlern
Um Zahlungsfehler frühzeitig zu erkennen und gezielt zu beheben, sind moderne Monitoring-Tools unverzichtbar.
Gerade im deutschen Zahlungsverkehr helfen sie, Probleme wie Netzwerkunterbrechungen, Autorisierungsfehler oder Betrugsverdacht schnell zu identifizieren. Es empfiehlt sich, ein System zu nutzen, das Fehlercodes nachvollziehbar anzeigt und die getätigten Transaktionen in Echtzeit analysiert.
Die folgenden Kategorien zeigen praxisnahe Lösungen für Unternehmen auf, die regelmäßig bargeldlose Zahlungsmethoden einsetzen und den Überblick über ihre digitalen Zahlungsvorgänge behalten wollen.
Dashboards von Zahlungs-Gateways
Zahlungs-Gateways wie die myPOS bieten umfassende Dashboards zur Echtzeit-Überwachung von Transaktionen. Diese zeigen sofort, wenn ein Fehlercode auftritt – inklusive Details zur Ursache und Häufigkeit.
So erkennen Händler z. B. sofort, ob eine Transaktion aufgrund eines Autorisierungsfehlers oder eines Netzwerkproblems abgelehnt wurde.
In Deutschland sind diese Informationen besonders hilfreich, da EC-Zahlungsfehler-Codes häufiger auftreten und korrekt interpretiert werden müssen. Die Übersicht über alle Zahlungsvorgänge minimiert Zahlungsausfälle und ermöglicht die Erstellung gezielter Reports, die Ihnen helfen, Ihre Zahlungsvorgänge zu optimieren.
Betrugserkennungssysteme
Moderne Betrugserkennungssysteme analysieren das Zahlungsverhalten in Echtzeit. Bei Auffälligkeiten wie häufigen Soft Declines oder plötzlichen Verdachtsmeldungen schlagen diese Systeme automatisch Alarm. Sie erkennen Muster in abgelehnten Transaktionen und zeigen an, ob technische Fehler oder potenzielle Betrugsversuche vorliegen.
In Deutschland, wo PSD2 (Zweite EU-Zahlungsdiensterichtlinie) und die damit verbundene SCA (kurz für „Strong Customer Authentication“) eine starke Zwei-Faktor-Authentifizierung vorschreiben, führen strengere Sicherheitsanforderungen zunehmend zu abgelehnten Zahlungen. Hier leisten solche Systeme wertvolle Dienste. Sie helfen nicht nur bei der Prävention, sondern auch bei der Ursachenanalyse, wenn z. B. ein Kunde mehrfach aufgrund desselben EC-Fehlercodes abgewiesen wird.
Kundenservice-Systeme
Ein professioneller Kundenservice profitiert stark von Tools, die Fehlercodes dokumentieren und Lösungen anbieten. So kann das Serviceteam bei wiederkehrenden Problemen schnell reagieren, ohne jedes Mal neu recherchieren zu müssen.
In Deutschland ist dies besonders relevant, da viele Kunden direkt beim Händler nachfragen, wenn es zu Problemen bei der bargeldlosen Bezahlung kommt.
Marktführende Systeme ermöglichen es, Transaktionen und zugehörige Fehlerprotokolle automatisch zu erfassen. Hierdurch steigt die Kundenzufriedenheit, und der Support kann gezielt Hilfestellung leisten.
Zahlungsfehler vermeiden
Zahlungsfehler kosten Unternehmen nicht nur Umsatz, sondern auch Vertrauen. Dies zeigt sich nicht zuletzt bei der Neukunden-Beratung. In Deutschland, wo bargeldlose Zahlungsmethoden stark verbreitet sind, erwarten Kunden reibungslose Transaktionen – ob im Geschäft oder online. Deshalb sollten Sie als Händler Maßnahmen ergreifen, um häufige Fehlerquellen zu minimieren.
In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie Sie als Geschäftsinhaber gezielt vorbeugen können, damit es bei der bargeldlosen Bezahlung möglichst selten zu Problemen kommt.
Zahlungssysteme laufend aktualisieren
Veraltete Software oder nicht aktualisierte Geräte sind eine der häufigsten Ursachen für Zahlungsprobleme. Händler in Deutschland sollten regelmäßig ihre POS-Terminals, Kassensoftware und Zahlungs-Gateways prüfen und bei Bedarf Updates durchführen. Nur so bleibt die Kompatibilität mit neuen Karten, Banken und Sicherheitsvorgaben gewährleistet.
Besonders relevant ist dies im Hinblick auf die starke Regulierung durch deutsche Banken und Finanzdienstleister. Moderne Systeme sind zudem etwas weniger anfällig für Fehlercodes oder technische Ausfälle.
Wer hier vorausschauend handelt, kann viele typische Probleme vermeiden und die Kundenzufriedenheit steigern – zum Beispiel durch eine Konfigurationsdiagnose, eine frühzeitige Fehlererkennung oder automatisierte Prüfungen.
Die Kunden schulen
Ein häufiger Grund für abgebrochene Zahlungen sind Fehlbedienungen durch Kunden. Deshalb ist es wichtig, diese an die Hand zu nehmen und durch den Zahlungsprozess zu führen – mit klaren Display-Anzeigen, verständlichen Anweisungen und kleinen Hinweisschildern direkt am Terminal.
Auch Ihre Mitarbeiter sollten im Umgang mit den Geräten geschult sein, um bei Unsicherheiten schnell helfen zu können. Selbst im E-Commerce gilt: Wer Kunden beim Checkout-Prozess aktiv begleitet, reduziert Kaufabbrüche und sorgt für ein angenehmes Einkaufserlebnis.
Vielfältige Zahlungsarten anbieten
Ein wesentlicher Faktor zur Vermeidung von Zahlungsabbrüchen ist die Vielfalt an akzeptierten Zahlungsmethoden. Gerade in Deutschland, wo Kundenerwartungen im Hinblick auf Zahlungsmöglichkeiten stark variieren, sollten Sie als Händler sowohl klassische Verfahren als auch moderne Alternativen unterstützen.
Wer die Kunden per Kreditkarte oder EC-Cash direkt im Geschäft bezahlen lässt, reduziert das Risiko, dass eine Transaktion fehlschlägt. Auch die Kartenzahlung im Geschäft per Girocard ist für viele Kunden ein komfortabler Zahlungsweg.
Ergänzt wird dieses Angebot idealerweise durch mobile Zahlmethoden wie Apple Pay, Google Pay oder kontaktlose Zahlungen per Smartphone oder Smartwatch.
Diese Bandbreite erhöht nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass es bei einer Zahlungsmethode zu Fehlern kommt. Im Falle eines abgelehnten Versuchs kann der Kunde problemlos auf eine andere Zahlungsart ausweichen.
Betrugsfilter feinjustieren
Ein häufiger Grund für abgelehnte Transaktionen in Deutschland ist ein zu streng eingestellter Betrugsfilter. Diese Systeme sollen unberechtigte Zugriffe verhindern, doch sie können auch legitime Zahlungen blockieren – insbesondere bei ungewöhnlichen Nutzungsmustern oder neuen Karten.
Gerade im Zusammenhang mit EC-Zahlungsfehler-Meldungen wie Code 59 (Betrugsverdacht) oder 57 (Transaktion nicht erlaubt) ist eine genaue Kalibrierung dieser Filter entscheidend.
Die Händler sind gut beraten, regelmäßig zu prüfen, ob die aktuellen Einstellungen zu ihrem Geschäftsmodell passen. Ein übermäßig sensibler Filter kann nicht nur zu Umsatzverlusten führen, sondern auch das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen. Dabei helfen Tools, die Fehlalarme identifizieren und nachvollziehbar dokumentieren.
Im Zweifelsfall sollte der Händler Rücksprache mit seinem Zahlungsdienstleister halten, um die Filter individuell anzupassen und unnötige Transaktionsabbrüche zu vermeiden.
EC-Zahlungsfehler – unser Fazit
EC-Fehlercodes sind ein unverzichtbares Instrument im bargeldlosen Zahlungsverkehr, um Transaktionsprobleme schnell zu identifizieren und zu lösen.
Die Unterscheidung zwischen temporären und dauerhaften Ablehnungen hilft Händlern wie Kunden, angemessen zu reagieren und den Zahlungsvorgang effizient fortzusetzen. Wer die häufigsten Fehlercodes und deren Ursachen kennt, kann Fehlerquellen gezielt beheben und die Kundenzufriedenheit steigern.
Durch strukturierte Vorgehensweisen, moderne Monitoring-Tools und eine klare Kommunikation lassen sich viele Probleme vermeiden oder schnell klären. Besonders im stationären Handel lohnt sich die Investition in zuverlässige Kartenterminals, um Umsatzausfälle zu reduzieren und Zahlungen sicher abzuwickeln.
Häufig gestellte Fragen
Was sind häufige Zahlungsfehlercodes?
Häufige Zahlungsfehlercodes weisen auf Probleme bei der Autorisierung von Kartenzahlungen hin. Sie können durch ungültige Kartendaten, fehlende Deckung oder technische Probleme entstehen. Jeder Code hat eine spezifische Bedeutung und hilft dem Händler, den Fehler gezielt zu erkennen.
Wie kann ich einen Zahlungsfehler beheben?
Prüfen Sie zunächst alle eingegebenen Kartendaten sorgfältig und stellen Sie sicher, dass die Karte noch gültig ist. Sollte der Fehler weiterhin auftreten, kontaktieren Sie am besten Ihre Bank oder den jeweiligen Zahlungsanbieter. Oft hilft auch ein Wechsel der Zahlungsmethode oder ein erneuter Versuch nach kurzer Zeit.
Was verursacht Kartenzahlungsfehler?
Kartenzahlungsfehler entstehen häufig durch technische Probleme, Sicherheitsprüfungen oder eine unzureichende Kontodeckung. Auch eine abgelaufene oder gesperrte Karte kann eine mögliche Fehlerursache sein. In manchen Fällen kann der Fehler auch an einer fehlgeschlagenen Verbindung zum Zahlungsnetzwerk oder an einer Ablehnung der Transaktion durch die Bank liegen.



